Lanxess
„Deutsche Konzerne unterschätzen EU“
Der Chemiekonzern Lanxess entsendet erstmals einen Kommunikator nach Brüssel. Stefan Borst, seit 2006 Focus-Korrespondent in der europäischen Hauptstadt, soll sich um die politische Kommunikation vor Ort kümmern. Lanxess-PR-Chef Christoph Sieder begründete die Personalie mit der wachsenden Bedeutung der EU-Politik: „Brüssel ist fast schon wichtiger als Berlin.“ Deutsche Konzerne unterschätzten den Einfluss der Europa-Politik. „Bei vielen Unternehmen hat sich noch nicht die Erkenntnis durchgesetzt, dass die für sie wichtigsten Entscheidungen dort vorbereitet oder beschlossen werden“, so Sieder. „Sie haben dort zwar Repräsentanzen, aber die spielen vielfach nicht die Rolle, die sie angesichts der veränderten Rahmenbedingungen einnehmen sollten.“