Pressestellentest
Schuss in den Abgrund
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Die Generation Ü70 erobert die Skipiste. Welche Angebote machen Wintersportausrüster den Silver Surfern? Das wollten wir im Pressestellentest wissen – und erlebten viel Schatten. Allerdings auch eine Überraschung beim Testsieger Völkl.
Der Wintersportmarkt ist im Umbruch. Verkauften die Ausrüster in Deutschland vor 25 Jahren noch fast eine Million Paar Ski jährlich, sind es inzwischen weniger als 300.000 – Tendenz sinkend. Die Unternehmen haben deshalb die Generation Ü70 als neue Zielgruppe ins Visier genommen. Hersteller wie Völkl produzieren bereits spezielle Ski für Menschen, die sich zuvor nicht mehr auf die Bretter trauten. Die Modelle dürfen natürlich nicht „Senioren-Ski“ heißen. Im Pressestellentest wollten wir von einigen der größten Ausrüster wissen, wie sie diese Produkte vermarkten.
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„Jibben“ ist im Wintersportjargon der Fachbegriff für ein Freestyle auf der Piste, bei dem man möglichst viele Hindernisse mitnimmt. Jibben ist auch die Königsdisziplin der großen Skihersteller im Pressestellentest. Denn es gibt in der Kommunikation dieser international aufgestellten Industrie eine überraschende Besonderheit: Die meisten Konzerne leisten sich keine Ansprechpartner für Journalisten. Presseanfragen übernimmt in vielen Fällen das Marketing.
Wie gute Pressearbeit unter diesen Bedingungen geht, zeigt Christoph Bronder. Der Völkl-Chef nimmt sich unserer Fragen persönlich an und sichert dem Unternehmen die Krone. Für viele andere Testkandidaten geht es hingegen per ungebremster Schussfahrt in den Abgrund. Viele antworten gar nicht, andere – wie Atomic und Head – versprechen Antworten, die sie dann aber nicht liefern. In drei Fällen führt das zum schlechtestmöglichen Prädikat „Katastrophal“.
So schnitten die Pressestellen im Test ab:
1 – Völkl
2 – Nordica
3 - Blizzard
4 - Fischer Sports
5 - Salomon
6 - Atomic
6 - Head Sport
8 - K2 Sports
Hier geht es zu den Testkriterien.
Den vollständigen Pressestellentest mit allen Detailwertungen finden Sie in der Januar-Ausgabe 2019 des prmagazins.

Die prmagazin-Ausgabe 01/2019 - darin unter anderem: Back to Human Factor: Sascha Pallenberg plädiert für ein Ende der Like- und Share-Sucht, zeitgemäße KPIs und mehr echten Dialog. |